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31. Mai 2010
Nordhannoversche Zeitung

Parole „Jetzt oder nie“ hat Erfolg

Polo: 1. Country-Cup-Niedersächsischer Poloclub dreht Begegnung gegen Hamburg noch

VON ANKE FRIEDMANN

Der Gastgeber hat es beim 1. Country Cup bis in das Finale geschafft: Dort musste sich der Niedersächsische Poloclub allerdings dem PC Franken mit 5:8 geschlagen geben. Die Entscheidung fiel in der zweiten Spielhälfte, als der Kontrahent entscheidend davon ziehen konnte.

Der Sprung ins Finale war den Gastgebern am zweiten Spieltag gelungen – allerdings in letzter Sekunde. Zur Pause nach zwei Spielintervallen, Chukker genannt, lag das Kailing-Team in Rückstand. „Klar bin ich motiviert“, sagte Peter Kienast. Er wollte die Partie noch nicht verloren geben, verzichtete auf die Pause, schwang sich aufs Pferd und entschwand aufs Feld. Teamcaptain Wolfgang Kailing saß ebenfalls schon wieder im Sattel wie auch Neuling Florian Jütte. „Die Auswahl der Pferde hängt vom Spielstand ab“, erläuterte Jütte: „Bei einem Rückstand werden die besten Poloponys gesattelt.“

Das Tor im Blick: Wolfgang Kailing (vorne) vom Niedersächsischen Poloclub lässt Santos Anca vom Team Tom Tailor im Halbfinale stehen. Foto: Friedmann

Kailing hatte vor den letzten Intervallen die Parole „Jetzt oder nie“ ausgegeben. „Wolfgang motiviert und gibt die Linie vor“, kommentiert der 19-jährige Jütte, der seit drei Jahren im Sattel eines Polopferdes sitzt. Die ersten Turniererfahrungen im Reitsport machte Jütte als Zehnjähriger in Spring- und Dressurprüfungen für den RFV Isernhagen. Nach längerer Pause packte ihn das Polovirus. Trainer und Mentor Kailing förderte den Schüler, der 2010 seine erste Saison Mediumgoal spielt. Highgoal, die Königsklasse der Polospieler, heißt das langfristige Ziel für ihn.

Sieg im Country-Cup in Maspe latutet das Nahziel für das Kailing-Team, zu dem auch der international erfahrene Argentinier Cristobal Durrieu gehört. Im letzten Spielintervall ließen sie mit zwei Punkten Vorsprung den Hamburger Poloclub (Tom Tailor) hinter sich und zogen damit ins Finale ein. „Das war ein starker Gegner mit sehr guten Pferden“, analysiert Jütte.

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