3. Februar 1998
Nordhannoversche Zeitung (HAZ-Beilage)
Holzhaus steht künftig in Bremen
Fuhrberg (pi). Wenn Zimmerleute einen Giebel gerichtet haben, muß dazu auch ein Richtspruch aufgesagt werden, selbst wenn das Haus noch so klein ist. Auf diesen alten Brauche, verbunden mit einem kräftigen Schluck im Gebälk, wollten deshalb die Handwerker eines Fuhrberger Zimmereibetriebes nicht verzichten, nachdem sie während der Ausstellung „Heizen mit Holz“ ein Fachwerkhaus gebaut hatten.
In harter Arbeit hatten die acht Zimmerleute ein Beispiel für die Verarbeitung von Holz vom Stamm zum fertigen Produkt geboten. Alle Balken sind an Ort und Stelle mit einem mobilen Sägewerk zugeschnitten und mit Elektromaschinen und Handwerkzeug weiterbearbeitet worden.
Einer der mehr als 6000 Besucher, ein Mann aus Bremen, fand an dem kleinen Haus soviel Gefallen, dass er es spontan kaufte, um es in seinem Garten aufzustellen. Schade für Spaziergänger, denn hätte sich kein Käufer gefunden, wäre es, so Günter Schröder vom Stadtwerke-Forstamt, als Schutzhütte im Wald aufgestellt worden. Pillar